Grün - Farbkollektion Grün

Ohne das GRÜN der Pflanzen können wir uns die Natur nicht vorstellen.

 

Wir sollten die Farbe,

die uns so selbstverständlich mit vielen Nuancen umgibt,

ganz bewusst wahrnehmen und uns daran erfreuen!

Bei einem Spaziergang durch die Natur bemerkst du die besondere Wirkung des GRÜN auf dein Lebensgefühl, auf deine Seele. GRÜN entschleunigt merklich, "ist die reale Beruhigung" (Goethe). GRÜN ist eine Farbe, die innerlich aufrichtet und weitet, die erfrischt und kräftigt. Sie vermittelt zwischen Gegensätzen und gleicht innere Spannungen aus. Sie lässt atmen und ist überaus heilsam.

 

Die Farbe GRÜN lehrt Objektivität und Freisein von Vorurteilen.

Im GRÜN darfst du verweilen, darfst einfach nur sein.


GRÜN IN DER BELEBTEN NATUR

Als Himmelsfarbe ist das Grün mehr zu ahnen als zu sehen. Wie hingehaucht ist es am Abendhimmel zwischen Gelb und Blau wahrzunehmen. Auf der Erde dagegen breitet es einen großen Teppich vegetativer Fülle aus, ein Urbild des Lebens. Gleichwohl vergänglich, erschafft es sich jedes Jahr neu. Im Samen und in den Speicherorganen der Pflanzen liegt das Potenzial für den Aufbau des Chlorophylls. Ist es im Dunkeln synthetisiert, setzt die Photosynthese ein. Das Licht wird transformiert in Stoff, Lichtenergie wird in Bindungsenergie umgewandelt. Aus dem so entstandenen Energiespender Traubenzucker,  werden Farbstoffe und sämtliche anderen Stoffe in der Pflanze gebildet.

 

 

Strukturformel vereinfacht
Chlorophyll, vereinfachte Darstellung

Das Blattgrün Chlorophyll ist der einzige grüne Pflanzenfarbstoff. Die strukturierte Organisation der Elemente C, H, O, N, Mg im Blattgrün ist die materielle Grundlage für die Idee des Lebendigen. Chlorophyll ist ein flächiges Molekül mit einer hier vereinfacht dargestellten Seitenkette.

 

Der KOHLENSTOFF - C an den Ecken ist Strukturgeber des Moleküls.

Der STICKSTOFF - N - vermittelt zwischen Kohlenstoffringsystem und Magnesium.

Das MAGNESIUM - Mg - im Zentrum „fängt“ Lichtenergie auf und leitet sie weiter.

Sauerstoff -O - und Wasserstoff - H -befinden sich an der Peripherie des Systems


GRÜN FÄRBEN MIT PFLANZEN

 

Grüntöne entstehen auf Seide oder Wolle ausschließlich durch Färben und Überfärben von Gelb und Blau, wenn man die Verwendung von Schwermetallsalzen ausschließt.

 

Zum Gelbfärben kommen Birkenblätter und Reseda in Betracht. Auch alle anderen grünen Blätter liefern gelbe Farben. Hölzer wie Osage,  Gelbholz, Apfelrinde enthalten ebenfalls gelbe Farbstoffe.

 

Beim Überfärben von Gelb mit Blau ergibt Indigo ein Spektrum an klaren Grüntönen und Blauholz erzeugt verschiedene Olivgrüntöne.


GRÜN IN DER UNBELEBTEN NATUR

In der unbelebten Natur werden warme Grüntöne durch zweiwertiges Eisen verursacht, wie in den grünen Erden und im Epidot.

Eher kühle Grüntöne sind durch Kupfer bedingt , wie im Malachit, Amazonit oder Dioptas.

Kühle Grüntöne bewirkt auch das Chrom , beispielsweise im Fuchsit und im Chromdiopsid.

Peridot Halsschmuck
Peridot Halsschmuck
grüne Steine, sehr klarer durchscheinender Peridot
Peridot, getrommelt

Peridot, auch Chrysolith genannt, ist eine besonders reine Varietät des Minerals Olivin, ein Magnesiumsilikat. Das hellgrüne, durchsichtige Mineral wird gerne als Schmuckstein verwendet. Olivin gibt es reichlich auf der Erde und an vielen Orten auf der Welt, so beispielsweise auch auf Lanzarote. Während Olivin in bis zu faustgroßen Brocken vorkommt, ist der sehr klare Peridot nur in kleinen Kristallen von wenigen Zentimetern zu finden.


 

Olivin kommt nicht nur auf der Erde vor. Im Pallasit, einem Meteoritgestein liegt neben Eisen, Nickel und anderen Metallen auch grüner, durchscheinender Olivin vor. Über dessen Entstehung im All  liegen bislang keine Erkenntnisse vor. Die abgebildete Pallasitscheibe war Teil des 1000kg schweren Fukang-Pallasit.


Das Mineral Türkis, ein Kupfer-Aluminium-phosphat, zeigt das ganze Spektrum an Türkistönen. Farbgebendes Metall ist das Kupfer. Je mehr Eisen anstelle des Aluminiums im Kristallgitter eingebaut ist, desto grüner wirkt der Farbton. Die Farben variieren deshalb je nach Fundstätte.

Auch im grünen Mondstein und im Amazonit ist Kupfer das farbgebende Mineral und erzeugt zarte helltürkise oder kräftige satttürkise Farbtöne.

 

 


GRÜN IN DER MALEREI

In der Natur gibt es grüne Erde, die unter anderem in Böhmen und in Italien abgebaut wird. Sie wurde seit jeher von Kunstmalern zum Malen verwendet.

 

Weitere Grüntöne wurden und werden aus Mineralien gewonnen, besonders aus Malachit.

grünes Pigmentpulver
Pigment Böhmische Grüne Erde

Ab etwa 1850 kamen auch synthetische grüne Farben auf den Markt. Sie sind bis heute neben den grünen Erden gebräuchlich. Da Malachit im Gebrauch sehr teuer ist, profitiert die Künstlerszene von den chemisch hergestellten Grüntönen. Ein Problem ist deren eingeschränkte Abbaubarkeit.

 

Alternativ lässt sich Grün, wie es schon immer Usus war, aus gelben und blauen mineralischen Farben mischen.

 

Gleiches gilt auch für das Malen mit Pflanzenfarben. Grün kann als Mischton aus gelben und blauen pflanzlichen Farben erhalten werden.

 

Es lässt sich aber auch ein Grün aus Blättern gewinnen. Grüne Malfarbe ist eine Farbstoffkomposition, die neben Chlorophyll weitere, vor allem gelbe Begleitfarbstoffe enthält. Ein so gewonnenes Blattgrün kann daher gelbgrün oder blaugrün ausfallen.

 

Farbaufstrich aus grüner Malfarbe
Grüne Malfarbe aus Blättern


Zu weiteren AUSSTELLUNGSRÄUMEN


 

 

"Farbe ist die Seele der Natur und

des ganzen Kosmos, und wir nehmen

Anteil an dieser Seele, indem wir das Farbige miterleben."

                                               R. Steiner

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